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FAZ: Türkischer Nationalismus - Rudel auf Beutezug

Die Grauen Wölfe träumen von einem Imperium der vereinigten Turkvölker, das bis nach China reichen soll. Andere Ethnien lehnen sie ab. Auch in Deutschland kämpfen sie dafür - manche sogar in der CDU.
Von LYDIA ROSENFELDER
Plötzlich taucht ein Hindu-Priester auf. Ein kleiner Mann mit rotem Punkt auf der Stirn. Er setzt sich zu den Grauen Wölfen an den Tisch, spricht nicht viel. Es reicht, dass er da ist. „Hier in Hamm haben wir keine Probleme“, sagt einer der Grauen Wölfe. „Nein, in Hamm gar nicht, mit den anderen Religionen nicht und mit dem Oberbürgermeister auch nicht“, sagt ein anderer.
Der Türkische Kulturverein sitzt in einem westfälischen Ecklokal. Am Eingang hängt eine weiße Fahne mit der Aufschrift „Türk Federasyon, Frankfurt 1978“ - der Dachverband des Vereins. Die Türkische Föderation ist die größte Organisation der Grauen Wölfe in Deutschland und wird seit den achtziger Jahren vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz beobachtet - wegen des „teilweise extrem nationalistischen Gedankengutes“. Die Grauen Wölfe fordern die weltweite Vereinigung aller Turkvölker in einem Großreich, vom Balkan bis ins autonome chinesische Xinjiang. Laut Verfassungsschutz verherrlichen sie das Türkentum und leben ein rigides Freund-Feind-Denken. Feindbilder seien ethnische Gruppen wie Kurden, Armenier und Griechen sowie religiöse Gemeinschaften wie Juden, Christen oder Aleviten - die in der mehrheitlich sunnitischen Türkei noch immer diskriminiert werden...

Hier weiterlesen: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/tuerkischer-nationalismus-rudel-auf-beutezug-12187935.html

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